Die Fresken von St. Arbogast

StA-BL_2922_nB_Nordwand hinter Gips (Foto: Sara Stöcklin)
Vor 50 Jahren wurde die historische Wehrkirche St. Arbogast umgebaut und ihr Freskenschatz freigelegt. Im Rahmen des Jubiläums bietet sich Besucherinnen und Besuchern ein neuer Blick auf die Wandmalereien.
Sara Stöcklin,
Seit Jahrhunderten werden Kirchen umgebaut und erneuert, um den Ideen ihrer Zeit zu entsprechen. So auch die Dorfkirche St. Arbogast, die über Muttenz hinaus bekannt ist. Ihre Wandmalereien wurden nach der Reformation übertüncht, denn sie sollten das Volk nicht vom Wort ablenken. Bei einer Renovation im 19. Jahrhundert wurden sie wiederentdeckt, aber diesmal mit Gips verdeckt. Erst nachdem sich die Idee vom Denkmalschutz durchsetzte, legten Restauratoren in den 1970er Jahren frei, was von den Fresken noch erhalten war.

Ausstellung mit neuen Fotografien
Anlässlich des Jubiläums lädt die reformierte Kirche die Bevölkerung ein, St. Arbogast und seine Geheimnisse neu zu entdecken. Im Beinhaus innerhalb der Wehrmauer findet vom 10. bis 31. Mai eine Ausstellung über die Fresken und die neuere Baugeschichte statt (täglich offen von 9 bis 18 Uhr). Hintergrundinformationen und neue Fotografien der Fresken, die teilweise unzugänglich sind, führen Interessierte durch das Bildprogramm der Kirche. Am Festwochenende vom 23. bis 25. Mai wird auch eine virtuelle Führung aufgeschaltet, die über die Homepage der reformierten Kirchgemeinde zugänglich ist.

Weitere Informationen und das ganze Festprogramm finden sich auf der » Jubiläumsseite.

Kontakt zur Ausstellung:
Dieter Hofer (Foto: Daniel Jenni, Fotosmile)