Bekehren. Auch wieder so ein Wort.

Ok, ja, es gab in meinem Leben einen Entscheid, bei dem ich mir gesagt habe, dass ich von nun an mit Gott unterwegs sein möchte. Aber Bekehren klingt für mich so ultraradikal.

Wie dem auch sei. Der Vers sagt mir, dass mein Gott, wenn ich mich denn zu ihm bekenne, gut zu mir sein wird. Er tut dies, weil er gnädig und barmherzig ist und gar nicht anders kann.
Und wenn ich Krebs kriege und todkrank bin? Ist mein Gott dann auch noch gnädig und barmherzig zu mir?

Oder wenn ich eine grosse “Sünde” begehe ist mein Gott dann immer noch gnädig und barmherzig zu mir?

Ich wünsche es mir sehr, denn ich glaube daran, dass sich Gott nicht von mir abwendet, egal wie schlecht es mir gerade geht oder welchen Mist ist auch angestellt habe. Das ist kein Freipass für Leben ohne Grenzen- aber es beruhigt mich, dass mein Gott auch da ist, wenn ich oder mein Kind krank ist oder dereinst meine Eltern sterben.

Auch das ist keine Versicherung für ein gelingendes Leben, aber es hilft mir mit dem Leben und den darin enthaltenen Schmerzen fertig zu werden.

Und dafür bin ich meinem Gott unendlich dankbar.

Ich wünsche uns allen einen wunderbaren Frühling.